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Aktuelles | Der AWV Judenburg informiert: Plastik im Biomüll

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Warum auch „kompostierbare“ Sackerl keine gute Idee sind! 

Die Steiermark kämpft mit einem wachsenden Problem: Immer mehr Kunststoff – ob herkömmlich oder als „abbaubar“ gekennzeichnet – landet in der Biotonne. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Was viele für umweltfreundlich halten, entpuppt sich in der Praxis als Störstoff in der Kompostierung.

Die Illusion der kompostierbaren Alternativen
Während echte Kunststoffsackerl über Jahrzehnte hinweg nicht abgebaut werden und als Mikroplastik in den Boden und ins Wasser gelangen, täuschen kompostierbare Alternativen oft ein falsches Umweltbewusstsein vor. In der Praxis stören beide den Kompostierungsprozess erheblich und müssen unter großem Aufwand händisch entfernt werden – mit entsprechenden Kosten für die Entsorger und letztlich auch für die Allgemeinheit.

Was viele nicht wissen: Der Begriff „Bio“ auf einem Sackerl sagt nichts darüber aus, ob es wirklich abgebaut wird – und wenn doch, dann oft nur unter industriellen Bedingungen, die bei der klassischen Kompostierung in „natürlichen“ Bedingungen fehlen.

Das Ergebnis: Plastikreste in der fertigen Komposterde und wachsende Mengen an Mikroplastik in unserer Umwelt.

Die einfache Lösung 
Verwenden Sie unbeschichtete Papiersäcke oder einfach einen kleinen Eimer, den Sie regelmäßig ausleeren. So tragen Sie aktiv dazu bei, die Qualität des Komposts zu sichern, unsere Böden zu schützen und Mikroplastik in der Umwelt zu vermeiden.

Damit aus Bioabfällen wieder wertvolle Komposterde entstehen kann, gilt daher: Keine Plastiksackerl in die Biotonne – auch keine „kompostierbaren“!

Sorgen wir gemeinsam für eine saubere Zukunft! 

 

 

 

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